Hier ein Bechstein Flügel aus dem Jahre 1921
Es bedeutete einiges an Handarbeit, aber ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen. Und sowohl der Klang als auch die Spielbarkeit waren die Mühe wert.


Der Flügel kam im Oktober 2024 zu mir und ich habe entschieden, ihn genau im Stil seiner Herstellung zu Restaurieren.
Das bedeutet, es sollten keine modernen Lacke und Chemikalien zum Einsatz kommen und auch der Einsatz von Maschinen wurde vollständig vermieden. Von einer Bohrmaschine mal abgesehen.
Die Oberfläche ist ausschließlich mit Schellack wieder hergestellt worden, was viele Stunden Handarbeit bedeutete.
Der Deckel wird zunächst repariert, dann geschliffen und schließlich neu mit Schellack poliert. Das gleiche geschieht mit allen Gehäuseteilen. Ich habe mich dazu entschieden, keinen modernen Lack zu verwenden, sondern alles wie im Originalzustand von 1920 zu erhalten. Ich werde ausschließlich Schellack für die Oberflächen verwenden. Das bedeutet viele Stunden Handarbeit.
Die Tasten aus Elfenbein waren stark vergilbt. Deswegen wurden sie geschliffen, gebleicht und neu poliert.
Die Mechanik musste überholt werden. Die Hammerköpfe wurden erneuert, die Achsen der Gelenke wurden erneuert und die Mechanik neu reguliert und Intoniert.
Die alten Saiten wurden entfernt. Nun kann der Resonanzboden gereinigt werden. Die Filzpolster für die Auflage der Saiten werden erneuert und schließlich kommen neue Saiten zum Einsatz.